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Abgeschlossenes Projektmodul: Runde Tische - Weniger Barrieren im Kunst-Sektor!
Tiefenkrisen sind Gradmesser für Gleichberechtigungspraxen in Demokratien. Vulnerable Personengruppen mit z.B. Behinderung, Fluchterfahrung oder Kinder, Senior*innen - bis wohin erhalten alle gleich Zugang zur Kunst?
Das Kunstbildungsprogramm Ubuntus e.V. lädt zur einjährigen Veranstaltungsreihe „Runde Tische“: An 10 Orten des Berliner Kunst-Sektors werden im offenen Diskussionsformat am Ubuntus-Dialogtisch Ideen und Lösungen für den Abbau von Barrieren im Kunst- und Ausstellungssektor gesammelt und diskutiert. Unter Einbezug von Beispielen und Modellbau-Material aus Gegenwartskunst und Architektur entstehen Forderungen für einen Aktionsplan, der zum Projektabschluss an Kunst- und Bildungsinstitutionen übergeben wird.
Gefördert von Aktion Mensch und Stiftung Pfefferwerk.TERMINE
25. Juni 2022 – Kunstfestival 48h Neukölln
20. August 2022 – Modellprojekt Haus der Statistik
23. September 2022 – Anne Frank Zentrum Berlin
1. Oktober 2022 – Modellprojekt Haus der Statistik
15. Oktober 2022 – Modellprojekt Haus der Statistik – Fokusthema „Kunst und Erblindung“
19. November 2022 – Modellprojekt Haus der Statistik – Fokusthema „Intersektionalität“
29. September 2023 – Modellprojekt Haus der Statistik – Abschlussveranstaltung -
Grundmodul: Gleichberechtigte Bildungspatenschaften
In den verschiedenen Projektmodulen treten die Ubuntus-Teilnehmenden in gleichberechtigten Bildungspatenschaften in Kontakt und lernen etwas über sich selbst und die Gesellschaft, in der sie leben. Ubuntus verfolgt mit seinen Bildungspatenschaften vier Ziele:
Diversity Education: Die Teilnehmenden lernen, Menschen als Individuen und Vielfalt als Selbstverständlichkeit anzuerkennen, unabhängig ihrer sozialen, ethnischen, ... Herkunft, ihrer physischen und/oder psychischen Befähigung, ihrem Geschlecht, ihrer sexuellen Orientierung, ihrer Religion oder Weltanschauung, ihrem Lebensalter, …
Miteinander: Durch ein respektvolles, partizipatives und lebendiges Miteinander wird die Fähigkeit zu Empathie und zum Umgang mit Meinungsverschiedenheiten gefördert.
Empowerment: Die Teilnehmenden setzen sich selbstständig mit visueller Gegenwartskunst & Architektur auseinander und erforschen, wie sie sich mit ihr als Ausdrucksmittel in die Stadtgesellschaft einbringen können.
Sprache: Alle Beteiligten entwickeln ihre individuellen Sprachkompetenzen weiter.Bei Interesse, Fragen und Ideen zum Kunstbildungsprogramm oder den Projektmodulen kontaktiere uns über info[at]ubuntus.de.
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Abgeschlossenes Projektmodul: Workshop zur humanitären Notlage in Kara Tepe
Die Idee zu diesem Projektmodul wurde aufgrund der zugespitzten humanitären Notlage im Geflüchtetenlager Kara Tepe (Lesbos/Griechenland) kurzfristig und mit ernsthaftem Interesse durch die Ubuntus-Teilnehmenden selbst formuliert. Da die Programmteilnehmenden die Bilder aus Kara Tepe/Moria sehr beschäftigen, wird durch das Workshop-Format ein inhaltlicher Rahmen geschaffen, der es ihnen ermöglicht, sich tiefer mit eigenen Fragen zum Thema sowie möglichen Handlungsfeldern zu beschäftigen und die eigenen politischen Haltungen aus der Perspektive der Gegenwartskünste, die sich mit gesellschaftlich relevanten Fragen unserer Zeit befassen, zu reflektieren. Fokus des Projektmoduls ist es, dass sich die Teilnehmenden mit und ohne Fluchterfahrung sowie mit und ohne Beeinträchtigung oder Behinderung mit derart humanitären Herausforderungen auseinandersetzen und dabei aktiv werden beziehungsweise mitgestalten können. Im Projektverlauf wird darauf hingearbeitet, eine gemeinsam entwickelte Idee für Solidaritätsgeschenke umzusetzen und diese nach Kara Tepe zu schicken. Nach Möglichkeit wird dies mit der weiteren Ausgestaltung eines kleineren Austauschprojekts verbunden, so dass die Beschenkten bei Interesse mit den Ubuntus-Teilnehmenden in Kontakt treten können.
Eigene Positionen zu einem komplexen Thema wie der globalen Frage des Fluchtschutzes in Verbindung mit einer humanitären Haltung im Spiegel der Gegenwartskünste vertreten zu können - dies ist Ziel des Projektes. Die Workshopinhalte werden am Ende in einer von den Teilnehmenden selbst gestalteten öffentlichen Veranstaltung präsentiert.
Das Projekt wurde gefördert durch das Deutsche Kinderhilfswerk e.V. Mit freundlicher Unterstützung durch das Online-Wollgeschäft schmeichelgarne.de sowie die AstroMedia GmbH.
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Abgeschlossenes Projektmodul: Barrieresensibles Möbeldesign für eine gleichberechtigte Stadtgesellschaft
In diesem Projektmodul mit dem Fokus auf partizipatives Urban Design wurden gemeinsam mit den Programmteilnehmenden neue nachhaltige Ansätze für die allgegenwärtigen Barrieren im öffentlichen Raum entwickelt.
Damit wurde die gleichberechtigte Teilnahme an der Auseinandersetzung mit interdisziplinären Strategien für eine barrieresensiblere Stadtgesellschaft vertieft gefördert: Gemeinschaftlich gestalteten die teilnehmenden Kinder, Jugendlichen und Erwachsenen mit und ohne Behinderung/Beeinträchtigung sowie mit und ohne Flucht- bzw. Traumaerfahrung und Personen, die während Covid-19 besonders vulnerabel sind (sog. Risikogruppe), den Design- und Bauprozess mobiler, modularer und barrierefreier Möbel. Die entstandenen Design-Objekte dienen nun Stadtgesprächen im öffentlichen Raum zu unterschiedlichen Fragen des Zeitgeschehens und fördern die flexible, inklusive Nutzbarmachung öffentlicher Räume, sobald diese im Verlauf der aktuellen Pandemieentwicklung wieder als sichere Aufenthalts- und Begegnungsorte gelten. Die Teilnehmenden verändern so die lokale Stadtgesellschaft durch eigene Impulse und ihr mitgestaltendes Wirken.
Das Projekt wurde gefördert durch Aktion Mensch.
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Abgeschlossenes Projektmodul: Artikel 11*
Ursprünglich beschäftigte sich dieses Projektmodul schwerpunktmäßig mit dem Übereinkommen über die Rechte von Menschen mit Behinderungen (UN-BRK) und der fotografischen Inszenierung dieser. Vor dem Hintergrund der Corona/Covid-19-Pandemie sowie weiterer intensiver, realitätsverändernder Ereignisse (wie den rassistischen Morden in Hanau oder dem Mord an George Floyd und der Black Lives Matter Bewegung oder den Menschenrechtsverletzungen im Camp Moria, Lesbos) öffnete sich der Fokus des Projekts zusätzlich für die nun stark sichtbar gemachten Intersektionen verschiedener Diskriminierungsformen.
Das Projekt blickte ähnlich - wie ein Kaleidoskop - auf die Entwicklung sozialer Ungleichheiten während einer globalen Pandemie: In einer Art Zeitzeug*innenschaft dokumentierten, teilten und verarbeiteten die Teilnehmenden in fotografischen Übungen ihre individuell unterschiedlichen Erfahrungswelten.
Das Projekt wurde gefördert durch Aktion Mensch.
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Abgeschlossenes Projektmodul: Die Entstehung des ersten Prototyps der barrierefreien, mobilen Ubuntus-Küche
Gemeinsam etwas zu schaffen, verbindet Menschen. In diesem Projektmodul entwerfen und bauen alle Teilnehmenden gemeinsam mit Menschen, die zum aktuellen Projektmodul hinzukommen, die barrierefreie Ubuntus-Küche. Sie kann unkompliziert in verschiedenen Umgebungen aufgebaut werden und fördert somit neue nachbarschaftliche Begegnungen und Zusammenhalte.
Nachbar*innenschaftsinitiativen, gemeinnützige Projekte und alle weiteren Interessierten sind herzlich eingeladen, sich zu beteiligen!
Der Prototyp der barrierefreien Ubuntus-Küche - von und für Menschen mit Beeinträchtigungen gestaltet - wurde gefördert von Aktion Mensch (2019). Die Weiterentwicklung des Prototyps wurde gefördert durch “Freiwilliges Engagement in Nachbarschaften (FEIN)”.